
Fotografie | Film | Buchgestaltung | 2022
In einer Welt, die zunehmend vernetzter und digitaler wird,
ist es eine Herausforderung Freiraum im Kopf zu bewahren, bei all den Informationen, die täglich auf uns wirken.
Sich in reizüberflutenden Situationen auf sich selbst rückzubesinnen und sich nicht von all den umgebenen Eindrücken überfluten zu lassen.
So sind zum Beispiel digitale Medien in ihrer Handhabung so konzipiert, mittels, Reizen zu stimulieren und Bedürfnisse zum weiteren Konsum zu wecken, um wettbewerbsfähig zu sein. Die Aufmerksamkeit des Konsumenten wird zum Wert, um den auf diesem Markt gekämpft wird.
Dadurch ist ein Zuwachs an Sinneseindrücken, erhöhten Anforderungen bei der Informationsauswahl und -verarbeitung zu verzeichnen. Beispielsweise übermäßig viel Werbung in sozialen Netzwerken, digitale Reklame in Großstädten und vor allem unsere dauerhafte Konnektivität mit verschieden Geräten gleichzeitig.
All diese Informationen können zu Kopf steigen, denn die Informationsfülle beansprucht die Kapazität unseres Aufnahmevermögens. Da diese begrenzt ist, verbrauchen wir die Aufmerksamkeit für eine Information immer auf Kosten unserer Aufmerksamkeitsspanne für andere Informationen.
Achtsamkeit für uns selbst zu schaffen, in dem wir uns Momente der Ruhe gestatten und uns bewusst abgrenzen von Situationen, die unsere Aufmerksamkeit fressen, sind der Ansatz dieser Fotografiestrecke. Die skurrilen Fotoszenen sollen die Informationsfülle unterstreichen, deren Auswirkung Menschen bewusst oder unbewusst überfordern können.
Der Ballon steht dabei für einen Ort der Rückbesinnung auf sich selbst, als eine Abgrenzung zur Reizüberflutung. Mit dem Ansatz, dass wir durch diese Besinnung die Kapazität unseres Aufnahmevermögens mehr zu schützen lernen.

























